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Inklusionspreis des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
 

Landesintegrationsbeauftragte informierte sich vor Ort zu Integrationspolitik in OSL

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Bild zur Meldung: Bild: Landkreis OSL/Nora Bielitz

Diana Gonzalez Olivo ist seit dem 1. Mai Integrationsbeauftragte für das Land Brandenburg. Um sich in ihren neuen Verantwortungsbereich einzufinden, nimmt die 43-jährige Sozialwissenschaftlerin, die seit 2008 in Brandenburg und aktuell in Potsdam lebt, gern die Möglichkeiten für Vor-Ort-Besuche und den Austausch mit Amtskollegen und -kolleginnen, den Integrationsbeauftragten der Landkreise und kreisfreien Städten wahr. So besuchte sie am Montag, 15. Juli, zusammen mit ihrer Referentin für die Beratungsstelle der Integrationsbeauftragten, Stephanie Reuter, den Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Bei einem Kennenlerntermin mit der muslimischen Gemeinde sowie dem Verein „Unsere Welt - eine Welt“ e. V. verschafften sie sich gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten des Landkreises, Kathrin Tupaj, einen Überblick über die regionale Integrationsarbeit und die aktuellen Aufgaben und Bedarfe.

 

Zu Beginn des Tages begrüßte sie Landrat Siegurd Heinze in seinem Büro im Kreishaus in Senftenberg. Ein Einstieg in das Thema war schnell gefunden. Kathrin Tupaj stellte das neue Integrationskonzept des Landkreises vor. Das Konzept zur teilhabeorientierten Integrationspolitik umfasst den aktuellen Ist-Stand der Integration in OSL und beleuchtet verschiedene Akteure, Handlungsfelder, Bedarfe und Chancen in diesem Themenbereich. Es bietet eine Grundlage für zukünftige Entwicklungen und Bestrebungen. Das Konzept wurde unter Mitarbeit verschiedener Akteure aus dem gesamten Landkreis erarbeitet und Anfang des Jahres durch den Kreistag beschlossen.

 

Diana Gonzalez Olivo, Landesintegrationsbeauftragte, zu ihrem Besuch in OSL: “Ich habe mich sehr über den interessanten Austausch und die spannenden Einblicke in die engagierte Integrationsarbeit hier im Landkreis gefreut. Die regionalen Gegebenheiten bestimmen mit, wie gut Teilhabe funktionieren kann. Für mich ist es wichtig zu erfahren, wie mit den unterschiedlichen Bedingungen in der Fläche des Landes umgegangen wird. Klar wurde noch einmal, wie wichtig das Integrationsbudget ist. Es kann flexibel eingesetzt werden und damit optimal an die unterschiedlichen Bedarfe der Integrationsarbeit angepasst werden.“

 

Siegurd Heinze, OSL-Landrat: „Für uns ist das Gelingen der Integration von großer Relevanz. Jeder Einzelne ist wichtig für unser gemeinsames, friedliches und harmonisches Miteinander und hat dementsprechend auch bestehende Werte und Regularien zu achten. Das Miteinander kann nur gelingen, wenn haupt- und ehrenamtliche Akteure daran mitwirken, unterstützen und anleiten und wenn auf politischer Ebene für diese Bestrebungen optimale Gesetzes- und Handlungsbedingungen festgelegt werden. Die Grundlagen werden woanders beschlossen, doch die Integration erfolgt hier vor Ort. Deswegen schätze ich den Besuch der Landesintegrationsbeauftragten und den gemeinsamen Austausch auf lokaler Ebene als sehr wertvoll ein.“

 

Kathrin Tupaj, Integrationsbeauftragte OSL: „Ich freue mich, dass ich Frau Gonzalez Olivo auch über die regulären Zusammenkünfte mit den kommunalen Integrationsbeauftragten hinaus einen Einblick in die Arbeit hier vor Ort im Landkreis und das Wirken der zahlreichen Akteure, wie etwa dem der muslimischen Gemeinde und des Vereins „Unsere Welt - eine Welt“ e.V., näher bringen konnte. Insbesondere konnte hier dargestellt werden, wie wichtig das Integrationsbudget des Landes ist. Entwicklungspotenziale sowie aktuelle Bedarfe zeigt unser Integrationskonzept auf. Dieses ist nicht nur für uns als Kreisverwaltung oder die engagiert Mitwirkenden im Landkreis von Relevanz und kann ihnen eine Leitlinie sein, sondern bietet auch für die Landespolitik eine Grundlage zur Einschätzung und Optimierung lokaler Integrationspolitik. Das Konzept wurde mit einer fachlich vielfältig aufgestellten Arbeitsgruppe entwickelt, die zu den verschiedenen Perspektiven von Integration Beiträge geleistet hat. Grundlage für die Konzeption waren auch eine Bürgerbefragung und die Befragung aller Bürgermeister und Amtsdirektoren der OSL-Kommunen. Ich schätze ein und hoffe, dass auch Frau Gonzalez Olivo diesen Eindruck mit nach Potsdam genommen hat, dass wir beim Thema Integration als Landkreis OSL, auch dank der aktiven Gemeinden und Vereine, ganz gut dastehen. Auf Basis der kommunizierten Bedarfe, der gewonnenen Einblicke aus den Vereinsaktivitäten und der gemeinsam entwickelten Ideen und Lösungen hoffe ich und freue ich mich auf den weiteren Austausch.“

 

Das Integrationskonzept ist online abrufbar unter www.osl-online.de/integrationskonzept 

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